Sonntag, 14. Oktober 2012
Wir sind gerade mal mitten in der zweiten von acht Wochen unseres Crowdfundings für unsere neue CD und haben schon 40% der Presskosten erreicht – so einen tollen Start hätten wir uns nicht zu träumen gewagt, vielen vielen Dank für euer Vertrauen und euer Engagement!
Es hat uns übrigens einen riesigen Spaß gemacht, euch unseren „Beifang“ aufzubereiten, der in unseren Proben so anfällt und der normalerweise unter den Tisch fällt. Zum Warmspielen jammen wir ja gerne ein bisschen rum und machen dabei Blödsinn, der öfters mal in lustigen kleinen Liedchen endet, die es nie ins reguläre Repertoire schaffen, aber uns viel Spaß machen. Dieses Crowdfunding gab uns da eine tolle Gelegenheit, diese einfach mal mitzuschneiden und als Demo aufzubereiten und den lieben Menschen, die uns da so großartig unterstützen, zu schenken. So ist inzwischen eine kleine, nerdige Trilogie entstanden, die Themen aus der Astro- und Teilchenphysik besingt.
Der Mindesteinsatz sind grade mal 10€, dafür gibts nach (hoffentlich erfolgreicher) Beendigung des Crowdfunding das neue Album „JETZT“ – kostet also genau so viel, wie wenn ihr es kaufen würdet, wenn es in einem Online-Shop zu haben sein wird, mit dem Unterschied, dass ihr es a) haben werdet, bevor es in den gängigen Shops auftauchen wird, b) mehr von den 10€ direkt bei uns landen und nicht bei Apple oder Amazon o.ä., und natürlich c) ihr uns damit die Möglichkeit gebt, diese Songs auch auf eine CD mit Text-Booklet und allem drum und dran zu pressen, auch wenn ihr selber diese gar nicht haben wolltet.
Ab 15€ könnt ihr ebendiese feststoffliche CD schon vorbestellen. Das ist übrigens viel günstiger, als sie zu kaufen, wenn sie schon da ist, denn dann wird sie 16€ kosten und Verpackung und Porto kommt ja auch noch mit drauf – wer also die CD sowieso haben möchte hat hier eine tolle Gelegenheit und hilft uns dabei noch – und für grade mal 1€ mehr als beim regulären Kauf mit Porto bekommt ihr sie sogar direkt am selben Tag zugeschickt, wenn das Paket vom Presswerk bei uns angeliefert wurde und nicht erst zum offiziellen Release-Termin. Na, ist das nicht was?
Neben dem Album selbst, ob digital oder physikalisch, haben wir aber auch noch ein paar weitere Angebote zusammengestellt. Die wollen wir hier mal etwas ausführlicher beleuchten, denn der Platz, diese zu beschreiben, ist auf der Aktionsseite selbst ein bisschen beschränkt, und es wäre schade, wenn die untergingen. Da sind nämlich auch ein paar richtig tolle Sachen dabei – da wäre also unter anderem:
Das Duke-Meyer-Poster aus den 90ern
Das letzte Plakat von Duke Meyer solo – kein Kleinkram, sondern in wandfüllendem DIN-A-1-Format. Schwarz-Weiß, wie die Göttin ihn schuf, und mit eigenhändiger Unterschrift (des Protagonisten, nicht der Göttin). Die letzten Exemplare (des Plakats, nicht des Protagonisten) warten auf Euch. Noch sind sie ohne Eselohren! (Also beeilt Euch…)
Ein Singvøgel-Text handgeschrieben
Einer nach Eurer Wahl natürlich, aus unserem reichhaltigen Repertoire. Mit sorgfältigem Federstrich schön lesbar zu edlem Papier gebracht von Karan oder Duke Meyer – je nachdem, welchen Text Ihr wählt und wer die Lyrics verfasste. Ein exklusives Schmuckstück für die Wohnzimmerwand – oder zum bebenden Staunen Deines nächsten More-Night-Stands im richtigen Moment aus der Schublade hervorgerollt und vorgezeigt!
Drei Stück hat sie gemalt – nach Motiven aus Bornholm, aus der guten alten Bronzezeit. Wer würde da nicht nostalgisch? Als die Schiffe noch leise waren und der Himmel düsenfrei, das Meer noch geheimnisvoll und die Küsten ohne Touristen. Oder wie Ihr’s Euch halt vorstellt! Acryl in stereochromer Farbgebung auf Leinwand, groß wie einstige Langspielplattenhüllen und leiser als das leiseste Lied. Zum Träumen und Trancen, oder einfach nur als schmucker Schmuck.
„Hau die Kiste!“ – der Percussion-Workshop mit Sven Scholz
Binnen eines Tages zeigt er dir die Geheimnisse des wirklich guten Cajon-Spiels – und du brauchst nicht mal ein Cajon mitbringen, der Meister hat nämlich zwei: eins für ihn und eins für dich. Das „Schlagzeug fürs Wohnzimmer“ – oder Lagerfeuer, oder überall wo ein großes Drumkit zu laut oder sonstwie „overdone“ wäre – ist der ideale Kick-und-Snare-Ersatz für alle gängigen Lieder. Und es steckt noch viel mehr drin. Lass es dir zeigen! Der Workshop eignet sich für Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermaßen: von den Basics bis zu den ausgebufften Tricks. Oh, und natürlich ist an dem Tag auch für Verpflegung gesorgt. Und für weiter angereiste steht natürlich eine Couch zur Verfügung. Es ist ja ein individueller Workshop, der auf individuelle Bedürfnisse eingeht.
Ein Special für spezielle Musiker: „Lassie“
Offizielle Bezeichnung „Dynacord CLS 222“ – ist der anerkannt beste Leslie-Simulator, der je gebaut wurde. Wer’s noch originaler will, muss sich das große Vorbild selbst, also einen Satz Leslie-Cabinet-Boxen mit rotierenden Lautsprechern drin besorgen. Ende 80er / Anfang 90er hergestellt, stellt dieser Simulator alle seine analogen wie digitalen Nachfahren weit in den Schatten. Kinderleicht zu bedienen: die – wie im Original-Leslie-Cabinet – zwei Tempostufen sind ebenso schnell eingestellt wie die wenigen anderen Knöpfe durchschaut und bedient. Diese Kiste kann nur eins – das aber brillant: so klingen, als ob die Speaker rotieren. Für Orgel, Keyboard, und Gitarre. Erste Sahne, und eine Rarität dazu. Mit Fußschalter!
Nichts für jeden, aber für Musiker, die auf diesen „Vintage“-Sound stehen bzw. diesen brauchen eine tolle Gelegenheit auf etwas ganz Spezielles.
Du wolltest schon immer einen richtig eigenen Song machen, weißt aber nicht so recht, wie? Hast eine Idee, aber kommst nicht so recht weiter damit? Oder brauchst Ideen? Kein Problem! Komm vorbei – Karan und Duke helfen dir, ein wunderschönes Lied zu verwirklichen: nach deinen Vorstellungen und deinem Geschmack. Text, Komposition, Griffe, Harmonie, Arrangement – wir kennen uns aus, wir unterstützen dich bei und mit allem, uns macht das Spaß. Und dir erst! Wirst sehen. Und hören: Denn einen guten Mitschnitt vom Endergebnis gibt’s selbstverständlich auch.
Die Singvøgel kommen zu dir – alle drei, mit Instrumenten (Gitarren, Bass, Percussion-Set und Flöten) und ihren wunderschönen Stimmen – und geben Dir oder Euch ein abendfüllendes Ständchen: ein Konzert exklusiv für Dich und Deine Freunde. Sogar für Dich allein, wenn du willst. Es gibt keinen Strom, weil’s vorm Gartengrill, im Wald oder am Lagerfeuer stattfinden soll? Kein Problem – unsere 2-Watt-Bassverstärkerchen laufen auch mit Bakterien, äh, Batterien. Gesungen wird, je nach Ort und Größe – mit oder ohne Mikrofon – was wetten, dass Ihr bald alle mitsingt. Muss nicht draußen passieren – wollen nur klarstellen, dass das genauso gut geht wie drinnen. Wir kommen überallhin! Termin nach Vereinbarung. Wenn’s weiter weg ist als 150 km von Sinsheim, bitte die Fahrtkosten drauflegen – und uns drei liebe Singvøgel unterbringen über Nacht. Wir freuen uns auf Dich!
Ein Wochenende mit den Singvøgeln
Für (max.) zwei Personen inklusiv Übernachtung (kein Hotel, sondern bei uns privat auf Sofen / Sofas / Sofata). Ihr wollt mal echtes „Backstage“ erleben und uns während eines ganzen Wochenende begleiten? Wir arrangieren einen neuen Song in unserem „Hauptquartier“, Svens Wohnung in Ober-Mumbach (Odenwald) – und röhren den dann voll laut ein im Bragishof (unserem Proberaum), keine Fahrtstunde von dort. Und krönen die Session-Aufnahme – mitsingen ausdrücklich erlaubt (Ihr seid dann auf der Aufnahme mit drauf!) – mit einem gemütlichen Abendessen bei Sven. Wer kocht, ist noch offen: tun wir Singvøgel nämlich alle drei gern – und wie unsere bisherigen Gäste beteuern, sogar gut. Termin nach Vereinbarung.
Wir produzieren deinen – übrigens GEMA-freien, denn wir sind dort nicht Mitglied – Song komplett: instrumentieren, arrangieren ihn, und spielen ihn Track-by-Track ein, mit Gesang, Schlagzeug, Gitarren, Bass, ggf. Flöten – allem drum und dran. Mit demselben Equipment – und derselben Sorgfalt – wie bei unserer letzten Platte „Für Zeiten wie diese“. Das ist – ganz pragmatisch und wertfrei gemeint – die qualitative Referenz. Dieses Level erreichen wir mit unseren „Bordmitteln“: nicht mehr, aber auch nicht weniger. Urteilt selbst! Unser anspruchsvollstes Angebot: weil es von allen auf dieser Liste uns die bei weitem größte Arbeit macht, uns als Band ganz fordert. Geschätzte drei Tage (reine Arbeitszeit gerechnet) wird es erfordern, aus einer einfachen Songskizze ein Lied zu machen, das sich hören lassen kann. Genaue Parts wollen ertüftelt und eingeprobt sein, zueinander passen – und den speziellen Kick oder Kniff kriegen. Womit die Aufnahme noch gar nicht angefangen hat: von jeder einzelnen Instrumentalspur – und erst, wenn alle Parts aufgenommen sind, dieser Rohbau im Kasten ist, kommt der Gesang drauf. Womit das Abmischen noch lang nicht angefangen hat, denn…: Hinter jedem vollendeten Lied steckt mehr als nur ein Text zu einer Melodie und etwas Begleitung. Nicht zuletzt: Zeit. Ach ja: Termin und Abgabe nach Vereinbarung.
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So, und jetzt bleibt uns nur noch, noch einmal ein herzliches „Danke“ zu sagen für eure großartige Unterstützung.
Und natürlich die große Bitte, euren Freunden, Bekannten und Verwandten, von denen ihr denkt, dass ihnen unsere Musik gefallen könnte, von diesem Projekt zu erzählen, damit wir die rund 2000€, die die CD-Produktion als reine Fabrikationskosten zu Buche schlägt, zusammenbekommen, oder sogar ein wenig oder sogar deutlich darüber hinaus kommen, so dass wir noch etwas mehr ins Booklet, Artwork und Ausstattung reinstecken können. Und vielleicht sogar den vielen großartigen Menschen, die uns schon jetzt mit unglaublich viel Zeit und Aufwand unterstützt haben, ein paar ihrer Kosten decken können. Wenn wir das alles hätten bezahlen müssen, was diese Leute großartiges für uns getan haben und noch tun, dann hätten wir jetzt noch lange kein „JETZT“. Bestenfalls ein „BALD“. Eher noch ein „Vielleicht IRGENDWANN mal“. Wenn überhaupt.
Ein paar Gedanken dazu vielleicht noch:
Wir haben ja bewusst erst einmal nur den absoluten Mindestbetrag angesetzt, im Bewusstsein dessen, dass es für „unbekannte“ Bands noch nicht wirklich realistisch ist, nennenswerte Beträge über den Weg des Crowdfunding erzielen zu können, ohne auf einen zuvor am besten schon jahrelang von der PR-Kraft eines großen Labels o.ä. aufgebauten riesigen Bekanntheitsgrad setzen zu können.
An eine komplette Albumproduktion (inklusive Studio, Recording, Produktion und „drumrum“ (CD, Video, Promo)) ist da freilich erst recht noch lange nicht zu denken, denn für einen mittleren 5-stelligen Betrag, den sowas kostet, wenn alles Equipment und alle Leistungen, vor allem auch an Manpower sowohl der Band selbst als auch der Leute drumherum, bezahlt werden würden (was wir gern täten, aber noch lange nicht können), bräuchten wir einen Bekanntheitsgard wie ihn ebendie – über „klassische“ Wege längst etablierten – Bands und Künstler vorweisen können, die solche Beträge tatsächlich schon sammeln konnten.
Andererseits beweist ihr alle gerade, dass zumindest im Vergleich dazu „kleine“ Beträge durchaus schon realistisch sein können, also Beträge, die ganz konkrete Teile eines solchen Albenbudgets betreffen, die nicht allein durch viel idealistisches freiwilliges Engagement und unbezahlte Arbeitszeit kompensiert werden können – wie eben z.B. die Herstellung eines physikalischen Tonträgers. Und wir sind sehr gespannt, ob es sogar schon möglich sein sollte, dieses reine Minimum nicht sogar schon (deutlich?) überschreiten zu können.
Denn das würde, glaube ich, vielen anderen „kleinen“ Künstlern, ob Musiker oder auch ganz anderes, Hoffnung machen können, dass es vielleicht in absehbarer Zukunft wirklich möglich sein könnte, in einer direkten Partnerschaft mit seinem Publikum seine Existenz finden zu können anstatt in einer von einem gut bezahlten Juristenheer ausgefuchsten vertraglichen Abhängigkeit von Konzernen und deren Managern. Zukunftsmusik, ja. Aber das, was wir hier derzeit erleben dürfen lässt ein aufmerksames Ohr die ersten zaghaften Töne einer Melodie erahnen.
Und gerade dafür auch nochmal: Danke!
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