31. Mai 2010, 17:20 Uhr
Schön war’s in Kautzen! Und auf wundersame Weise lösten sich sämtliche Drumherum-Probleme nach einer Weile in Wohlgefallen auf. Der Wetterbericht hatte ja Schlimmes gemeldet, aber während der drei Festival-Tage hing die Sonne ausdauernd über dem Gelände und bis auf ein paar kleine Schauer herrschte allerbestes Wetter. Bereits in der näheren Umgebung sah das aber anders aus… 😉
Unmittelbar vor unserem Auftritt machte dann der Generator komplett schlapp (der bereits der Band vor uns eine Reihe von Stromausfällen beschert hatte). Wir standen also erst mal eine halbe Stunde im Dunkeln auf der Bühne rum. Das Publikum saß am warmen Feuer (oder hatte einen heißen Chai in der Hand), aber uns kroch die feuchte Kälte des hinter uns plätschernden Baches allmählich die Beine hoch. Vor allem wußten wir ja gar nicht, was los war und ob es überhaupt weitergehen würde. Die batteriebetriebene blaue LED-Anzeige meiner E-Gitarre leuchtete einsam in die Nacht. Wir warteten und warteten. Irgendwann stürmte eine Technikerin von hinten auf die Bühne und hielt den Daumen nach oben: der Generator war wieder einsatzfähig. Ein Mitglied der örtlichen freiwilligen Feuerwehr, die ihren abendlichen Dienst versah, war offenbar Mechaniker und hatte geholfen, die Sache zumindest so weit zu reparieren, daß bis auf einen weiteren Aussetzer alles glatt lief.
Wir fragen uns natürlich schon, ob die ganze Sache irgendwie mit unserem ersten Song zusammenhing. War da nicht ein Knurren erklungen, hinten im Wald?!?… 😉
Wieder daheim überlegen wir nun, uns für das mittlerweile vakant gewordene Amt des Bundespräsidenten zu bewerben. Sven tauft die Fähren, Karan grinst in Kameras und Duke fliegt mit dem Heeeliiii…