Krähe im Kopf


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Ich hab ’ne Krähe im Kopf,
die ist gefangen,
ich will sie vergessen
und nicht mehr sehn.
Sie darf nicht mehr fliegen,
sie darf nicht mehr singen,
denn wenn sie das tut,
kann zu viel geschehn.

Ich hab ’ne Krähe im Kopf
und die will fliegen,
es ist ihr zu eng
hier drin bei mir
im Käfig des Denkens
an den Ketten des Wissens
und der Wächter des Zweifels
steht vor der Tür.

Aufstand der Gefangenen,
Aufstand der Gefühle,
ein Krähenschrei
macht die Türen auf
beim Aufstand der Gefangenen,
Aufstand der Gefühle,
ein Krähenschrei macht frei …

Ich hatte Mauern im Kopf
da stehen jetzt Bäume,
sie tragen schon Knospen
und blühen bald.
Der Wächter des Zweifels
hat seinen Namen vergessen,
er kennt keinen Kampf mehr
und keine Gewalt.

Ich hab ’ne Krähe im Kopf
und lass sie singen.
Sie wohnt in den Bäumen
und ist niemals still.
Sie spreizt ihre Flügel
über Trümmern von Ängsten,
lässt sie unter sich liegen,
fliegt, wohin sie will.

Aufstand der Gefangenen,
Aufstand der Gefühle,
ein Krähenschrei
macht die Türen auf
beim Aufstand der Gefangenen,
Aufstand der Gefühle,
ein Krähenschrei macht frei …


CC by nc nd 3.0
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/
Musik: Singvøgel, Text: Karan, 2012

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