Als ich vier Jahre alt war, nahmen meine Eltern mich mit auf einen Segelflugplatz, wo mein Vater zu einem Rundflug startete. Ich war höchst empört, daß er mich auf dem Boden zurückließ! Damals begann meine lebenslange Faszination für die Fliegerei, besonders für ihre frühen Pionierinnen wie Elly Beinhorn oder Amelia Earhart. Über die Mythen, die sich um Earharts Verschwinden ranken, las ich kürzlich einen Artikel. Und wurde zu diesem Lied inspiriert.
Ich steig auf die Bäume
und schau in die Wolken,
sie hängen zu niedrig,
der Himmel bleibt fern.
Ich lausche den Vögeln,
sie singen vom Fliegen,
ich höre die Botschaft,
ich höre sie gern.
Mich locken die Winde,
sie wollen mich tragen.
Mit stählernen Flügeln
schwing ich mich hinauf.
Die Erde da unten,
den Lärm ihrer Straßen,
die Enge der Städte
geb ich gerne auf.
Der Wind macht mich frei,
der Wind macht mich frei.
Zurück auf dem Boden
ist alles viel schwerer,
es wiegen die Worte
viel mehr als die Tat.
Für Ruhm ohne Ehre
soll ich mich verraten,
Ich lächle und schweige,
ich weiß mir schon Rat.
Der Wind weht jetzt stärker,
er ruft mich von neuem,
Ich seh durch die Wolken
vom Himmel ein Stück.
Schon bin ich verschwunden
auf stählernen Flügeln,
ich folge dem Sehnen
und blick nicht zurück.
Der Wind macht mich frei,
der Wind macht mich frei.
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