Im Studium habe ich mich oft über wissenschaftliche Texte geärgert, die nur aus Fremdwörtern bestanden, und zwar einzig, weil sie dann „wichtiger“ wirkten und nicht, weil das sprachlich sinnvoll war. Allerdings muß ich zugeben (und meine Herren Kollegen werden das bestätigen 😉 ), daß ich da eigentlich, im Glashaus sitzend, mit Steinen schmeiße.
Denn die Tatsache, daß ich in der Schule mit Latein und Griechisch gequält wurde, hat deutliche Spuren bei mir hinterlassen. Allerdings übertreiben manche es wirklich gewaltig, und von so jemandem handelt dieses Lied.
Übrigens gibt es kein Fremdwort für Fremdwort. Es soll trotzdem Leute geben, die „Xenologismus“ dazu sagen. Die fallen dann aber eindeutig in die oben erwähnte Kategorie… 😀
Sein Stil ist artifiziell
und sehr individuell
Er mag die Analogie
in seiner Philosophie.
Und er erklärt dir die Welt,
egal ob dir das gefällt,
mit Worten, die keiner kennt.
Das ist so impertinent!
Xenologismen
machen ihn glücklich wie nichts anderes
Xenologismen
die dich verstören und verwirr’n.
Xenologismen
wenn gar nichts da war, dann erfand er es.
Xenologismen
sind Orgasmen für sein Hirn… aaah… aaaaah…aaaahhh!
Doch du bist auch eloquent
verbal total effizient,
im Klartext kennst du dich aus,
nur er lernt gar nichts daraus,
vernebelt die Intention
erzeugt bei dir Aversion.
Du hast dich jetzt distanziert
weil er es halt nicht kapiert.
Xenologismen
machen ihn glücklich wie nichts anderes
Xenologismen
die dich verstören und verwirr’n.
Xenologismen
wenn gar nichts da war, dann erfand er es.
Xenologismen
sind Orgasmen für sein Hirn… aaah… aaaaah…aaaahhh!
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