Die Engländer haben Fledermäuse im Glockenturm, wir Deutschen haben Vögel. Ich bin da natürlich keine Ausnahme. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit meinem Mitbewohner zurechtgekommen bin, aber jetzt verstehen wir uns ganz hervorragend.
Wenn Ihr dies hört, stellt Euch bitte folgendes vor:
Sven an den Drums. Viele, viele, viele Drums. Und Becken. Viele, viele, viele Becken.
Duke an Gitarre und Bass (gleichzeitig).
Den Refrain, den wir drei gemeinsam singen. Mindestens vierstimmig.
Und natürlich Vögel.
Seid gut zu Euren…
Vogel im Kopf
Ich hab ’nen Vogel im Kopf,
der ist gefangen,
ich will ihn vergessen
und nicht mehr sehn.
Er darf nicht mehr fliegen,
er darf nicht mehr singen,
denn wenn er das tut,
kann zu viel geschehn.
Ich hab ’nen Vogel im Kopf
und der will fliegen,
es ist ihm zu eng
hier drin bei mir
im Käfig des Denkens
an den Ketten des Wissens
und der Wächter des Zweifels
steht vor der Tür.
Aufstand der Gefangenen,
Aufstand der Gefühle,
ein Flügelschlag
macht die Türen auf
beim Aufstand der Gefangenen,
Aufstand der Gefühle,
ein Flügelschlag macht frei…
Ich hatte Mauern im Kopf,
da stehen jetzt Bäume,
sie tragen schon Knospen
und blühen bald.
Der Wächter des Zweifels
hat seinen Namen vergessen,
er kennt keinen Kampf mehr
und keine Gewalt.
Ich hab ’nen Vogel im Kopf
und lass ihn singen.
Er wohnt in den Bäumen
und ist niemals still.
Er spreizt seine Flügel,
über Trümmern von Ängsten,
lässt sie unter sich liegen,
fliegt, wohin er will.
Aufstand der Gefangenen,
Aufstand der Gefühle,
ein Flügelschlag
macht die Türen auf
beim Aufstand der Gefangenen,
Aufstand der Gefühle,
ein Flügelschlag macht frei…
© Karan 2011
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