Karan 6: Magen-Darm-Blues


[audio:http://dl.dropbox.com/u/20218557/FAWM2011/Karan_06_Magen-Darm-Blues_Gastrointestinal_Blues_.mp3]

Nach drei Tagen Kränkelei fällt mir halt nur noch Blödsinn ein…
(Und jetzt ist mir wieder schlecht. Uärgs. 😉 )

Magen-Darm-Blues

Mir ist so schlecht, so übel, so flau und so daneben,
ich habe das Gefühl, ich muss mich gleich mal übergeben,
denn mein Magen fährt ein wenig Achterbahn,
der Kreislauf kreiselt und der Schädel fängt zu hämmern an,
die Beine sind aus Gummi und ein Flummi hüpft in meinem Bauch, au-au-au-au!

Ich mag von Nahrungszufuhr überhaupt nichts wissen,
dafür geht’s mir wirklich zu bescheiden,
ich muss leiden am Gegrummel der intestinalen Bahnen
und vertrage weder Käsebrot, noch Fritten, noch Bananen,
der Gedanke allein an eine Pizza mit Schinken
lässt mich schmerzgekrümmt zusammensinken.
Heute will ich nicht mal Apfelmus –
ich glaub, ich hab den Magen-Darm-Blues.

Unterhalb der Speiseröhre sitzt ein Rudel Viren
und bemüht sich, den Verdauungstrakt zu demobilisieren,
ich geh in die Offensive mit Kamillentee,
aber leider sind die Viecher ausgesprochen zäh.
Doch irgendwann hab ich im Bauch nur noch Akustik
und das finden dann die Viren nicht mehr lustig.
Nach drei Tagen ist der Spuk vorbei
und die Diät mit Haferbrei.

Mir war so schlecht, so übel, so flau und so daneben,
doch jetzt stürze ich mich wieder in das volle, fette Leben
und begieße die Genesung mit nem Bier vom Fass,
dazu Camembert und Ananas,
und später gibt es Schnitzelchen mit Blumenkohl,
aber da fühl ich mich schon nicht mehr so wohl.
Nach dem Kuchenstück mit Zuckerguss
hab ich schon wieder Magen-Darm-Blues…

© Karan 2011

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