GuitarTalk #1: Moulinechs


22. April 2008, um 17:00 Uhr


Die Nummer Eins im Titel ist irreführend; ich zäume hiermit das Pferd vom Schwanz her auf und beginne mit dem jüngsten Zuwachs im Singvøgel-Set.
Darf ich vorstellen: Moulinechs!

Der Name spricht für sich. Das Ding, äh, die Gitarre sieht nicht nur aus wie eine Küchenmaschine oder eine Einbauschrankfront, sondern besteht tatsächlich zu einem überaus hohen Prozentsatz aus Kunststoff.

Ja, ich wollte das so.

Weil ich nämlich die Nase voll hatte von der unangenehmen Neigung ihrer Vorgängerin (über die noch zu berichten sein wird), sich bereits zu verstimmen, wenn man sie mal scharf anguckte. Von heißen Bühnenscheinwerfern oder hoher Luftfeuchtigkeit ganz zu schweigen.

Da ist Moulinechs aus anderem Holz bzw. Plastik. Ihre Feuertaufe am vergangenen Samstag war eine veritable Wassertaufe: ein Open-Air-Auftritt auf einer notdürftig überdachten Bühne in stundenlang strömendem Regen. Was ihr, als echter Lack-Lady, überhaupt nichts ausmachte.


Ich habe sie allerdings nicht allein wegen dieser löblichen Eigenschaft erworben, sondern weil sie einfach gut zu mir paßt, mit ihrem relativ breiten Hals, ihrem angenehmen Gewicht und – typisch für Yamaha – ihrem glasklaren Klang. Und die Wirbel sind rund, was bedeutet, daß ich sie auch mal hinlegen kann, ohne daß gleich die Stimmung im Eimer ist.

Und ich freue mich auf das, was wir zwei miteinander erleben werden…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert