Die Singvøgel singen über das Leben – kein Herzschmerz


… Seit knapp einem Jahr arbeiten sie zusammen und haben in dieser Zeit Erstaunliches produziert. Nur wenige Songs sind aus anderer Feder, wie von den Rolling Stones, Stefan George oder Rudolf Tahoering. Alles andere ist aus ihrer Seele gequollen und hat erstaunlichen Tiefgang. Kein Herzschmerz, sondern Leben pur.

So ist die „Sprache der Bäume voll Musik“, ein Feuer „brennt durch alle Zeiten“, heute lassen wir „die Seele los“, „viel weiter fliegen Lieder als Raketen“, „zeig mir den Weg zur Zwischenwelt“, der „Weltenbaum wiegt sich im Wind“, dem „gehört die Welt, der sich verschenkt“ – all das könnten etwa ihre Titel sein. So strömen die Lieder nahezu drei Stunden lang, man fühlt sich eingebettet in diese Stimmung und in diesem Gedankengut gut aufgehoben, denn es geht gegen Gewalt und Krieg. Man wünscht sich verottete Kanonen und dafür fröhliche Lieder am Lagerfeuer. Ein Schuss Romantik ist dabei.

Die beiden Gitarren sind die Stimmführer, eine afrikanische Busch- sowie zwei Handtrommeln, das Klappern eines Pferdeunterkiefers und eine umgearbeitete Kuhglocke setzen die Akzente…

Woher diese Eindringlichkeit der Darstellung? Sie erwächst aus dem Einklang von Wort und Melodie. …

Schwabacher Tagblatt vom 30.04.2003

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