Die Dreizehn: „Muschelkalk“ 2


23. Februar 2009, um 23:20 Uhr

13 Muschelkalk

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Als ich geboren wurde
War hier ein Meer, voll urtümlicher Wesen, voller Schönheit und Gefahr.
Die schlanken Fischsaurier jagten in den Wogen, und ich
Trug Ammoniten im Haar.

Die Erde hob sich und die Kontinente wuchsen, doch noch
Hielt die See die runde Welt in ihren nassen Armen.
Mit meinen Schwestern lebte ich im uferlosen Wasser, und wir
Schwammen weit und schwammen lang.

Die Zeit verging, wir sahen Land von ferne, sahen auch die Menschen, wie sie
Wuchsen und bauten und auf zwei Beinen gingen.
Und manchmal wagten sie sich in unser Element,
Wir lehrten sie schwimmen,
Wir lehrten sie singen.

Doch irgendwann, da machten sie uns zur Legende,
Denn die Frauen aus dem Meer paßten nicht mehr in ihren Plan.
Wir winkten noch einmal zum Ufer, aber niemand sah herüber, und wir
Tauchten tief und tauchten lang.

Verwandelt sind wir,
aufgestiegen, aufgetaucht,
wir atmen Luft und gehen mit wunden Füßen durch die Welt
Ich will nach Hause, doch die See wirft mich zurück,
sogar die Flüsse spülen mich an ihre Ufer und dort
Finde ich nur

Muschelkalk
Versteinerte Erinnerungen
Oh, ich weiß noch wie es war:
Die schlanken Fischsaurier jagten in den Wogen und ich
Trug Ammoniten im Haar.

Ich würde gern vergessen, es ist schon so lange her,
Doch tief in meinem Herzen bin ich immer noch die Frau vom Meer.
Wenn mich auch niemand mehr erkennt,
Ich bin vertrieben, aufgerieben,
Aber hier steht es ja alles aufgeschrieben
Im Muschelkalk

Versteinerte Erinnerungen
Oh, ich weiß noch wie es war
Die schlanken Fischsaurier jagten in den Wogen und ich
Trug Ammoniten im Haar.


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2 Gedanken zu “Die Dreizehn: „Muschelkalk“