Karan 15: Geisterstunde
Schlaflos zerbrach ich mir den Kopf über die Lage der Nation, der Welt und meiner selbst. Auf einmal merkte ich, daß ich nicht mehr alleine war: neben mir stand der Geist von Heinrich Heine. Im Schlepptau hatte er den leicht verwirrten Schatten Friedrich Nietzsches und einen reichlich verschlafenen Johann Wolfgang von Goethe. Die drei versammelten sich um mein Bett und begannen, mir in’s Ohr zu flüstern. Ich muß wohl eingeschlafen sein, aber am nächsten morgen standen die folgenden Worte in meinem Notizbuch: