Tägliche Archive: 18. März 2011


Karan 15: Geisterstunde

Schlaflos zerbrach ich mir den Kopf über die Lage der Nation, der Welt und meiner selbst. Auf einmal merkte ich, daß ich nicht mehr alleine war: neben mir stand der Geist von Heinrich Heine. Im Schlepptau hatte er den leicht verwirrten Schatten Friedrich Nietzsches und einen reichlich verschlafenen Johann Wolfgang von Goethe. Die drei versammelten sich um mein Bett und begannen, mir in’s Ohr zu flüstern. Ich muß wohl eingeschlafen sein, aber am nächsten morgen standen die folgenden Worte in meinem Notizbuch:


Karan 13: Tinnitus

Irgendwas scheint dran zu sein an dem ausgelutschen Spruch über die Zitronen, die einem das Leben reicht und die Limonade, die man draus machen könne. Dies schrieb ich auf dem Sofa, völlig platt vom Kortison, und nahm es ohne Kopfhörer und mit zugestöpseltem Ohr auf.

Aber den korrekten Plural von „Tinnitus“ weiß ich immer noch nicht. 😉


Karan 12: Innen ist es still

Mich ereilte ein Hörsturz. Ich dachte, das war’s dann wohl mit FAWM… Aber Lieder haben ihren eigenen Willen – als der Titel „Inner Sanctum“ (inneres Heiligtum) für ein „song skirmish“ (= alle, die mitmachen, schreiben ein Lied innerhalb einer Stunde) bekanntgegeben wurde, schrieb sich der folgende Text wie von allein.