Karan 19: Wiederkehr


[audio:http://dl.dropbox.com/u/59204395/Karan_19_Wiederkehr_Recurrence.mp3]

Dieses Lied ist das Ergebnis eines philosophischen Tages.

Das Buch „Endloses Bewußtsein“ des niederländischen Arztes Pim van Lommel beschäftigt mich schon länger. Es geht darin um seine Nahtod-Forschungen und um die daraus resultierenden Theorien über das menschliche Bewußtsein. Einiges davon ist in dieses Lied geflossen, ebenso wie das Thema Wiedergeburt (um das ich mir übrigens nie Gedanken mache: die Götter werden schon wissen, weshalb wir normalerweise weder Erinnerungen an frühere Leben noch Ahnungen kommender Existenzen mit uns tragen) und das Denkmodell, demzufolge absolut alles im Universum mit allem anderen zusammenhängt und verbunden ist.

Wiederkehr

Wir sind immer im Werden,
wir kommen und gehen,
aber Ausgang und Eingang,
sie sind nicht zu sehen.

Gebären und Sterben
und viel zwischendrin.
Weißt du schon, wer du bist
oder wer ich bin?

Alle Regenwolken regnen sich mal leer.
Alle Flüsse fließen irgendwann ins Meer.
Alle Kreise schließen sich
in der Wiederkehr, in der Ewigkeit,
in der Wiederkehr.

Und am Webstuhl der Zeit
sitzt die Liebe und lacht,
denn sie hat sich ein Kleid
aus den Fäden gemacht,

die uns alle verbinden
die uns halten und führen
die wir viel zu oft leugnen
und nicht mehr spüren.

Alle Regenwolken regnen sich mal leer.
Alle Flüsse fließen irgendwann ins Meer.
Alle Kreise schließen sich
in der Wiederkehr, in der Ewigkeit,
in der Wiederkehr.

Wir sind immer im Leben,
manches Wesen, das war,
ist vielleicht schon verschwunden,
aber immer noch da.

In den Armen des Alls
gehn wir niemals verloren,
denn wir schließen den Kreis,
werden neu geboren.

Alle Regenwolken regnen sich mal leer.
Alle Flüsse fließen irgendwann ins Meer.
Alle Kreise schließen sich
in der Wiederkehr, in der Ewigkeit,
in der Wiederkehr.

© Karan 2012
– alle Beiträge zum FAWM 2012

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