Die nordische Berggöttin Skaði war mit dem Meeresgott Njörðr verheiratet. Doch glücklich wurde ihre Verbindung nicht – zu sehr sehnten sie sich nach ihren Heimatregionen. So kam der Tag, an dem sie sich trennen mußten.
Der Überlieferung nach gab es für beide dann doch noch ein jeweiliges Happy End. Obwohl die Wissenschaft dies bezweifelt, entscheide ich mich dafür, es zu glauben. Aber das ist das Thema für (mindestens) ein anderes Lied … 😉
Skaði
Mein Glück ist der Winter,
mein Kleid ist der Schnee,
dein Herz fliegt im Sturmwind,
dein Heim ist die See.
Dein Heim ist die endlose, grausame See.
Mir heulen die Wölfe
des Nachts ihren Sang.
Dir schreien die Möwen,
die Luft riecht nach Tang.
Die Luft riecht nach klebrigem, bitterem Tang.
In meinen Gebirgen
bist du fast erfroren.
An deinen Gestaden
ging ich fast verloren.
Ging ich fast für immer und ewig verloren.
Dein Haus steht am Wasser,
mein Haus steht auf Eis,
Wir müssen uns trennen,
zu hoch ist der Preis.
Zu hoch ist der ausweglos schreckliche Preis.
Zu hoch …
© Karan 2012
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