Bei Duke schlägt’s Dreizehn: Veni, vidi Vienna


Diese Stadt hat mein Leben schon mehrfach aufs Glücklichste gewandelt: Zuerst fand ich dort meine schöne junge Religion – und später sprang mich eine wilde und geheimnisvolle Frau an. Mit beiden bin ich jetzt verheiratet. (Mein knödeliges Nä-nä-nä-Gesinge zwischen den frei heruntergeklopften Versen stellt Euch bitte als euphorisierendes Saxophon vor, ja? 🙂

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Es geht ein Sang durch die Nacht
Der reist auf Gleisen und lacht
Der lässt den Mond über Wien
Auch von Nürnberg aus sehn
Der kriecht am Boden und pocht
Der riecht nach Dynamits Docht
Der drückt mein Herz ans Herz
Und hält es immer noch

Der singt mir veni, vidi Vienna
Noch nicht ganz vici, war schon klar
Doch es geht veni, vidi Vienna
Und ich komm wieder – aber ja

Es klackt ein Huf auf dem Stein
Der Straße namenlos mein
Es saugt der Rachen die Luft
Bis in die Bauchhöhle ein
Und wie ein Kaffee so schwarz
Glänzt das Versprechen dieser Nacht
Das zwar niemand hält
Doch das auch ich immer wieder mach

Und es geht veni, vidi Vienna
Das Glück das kam gefährlich nah
Und es geht veni, vidi Vienna
Und ich komm wieder – bin schon da

Es steckt ein Pfeil mir im Fleisch
Hat mich aus Harnisch befreit
Durchschlug den Panzer und flog
Zog mich als Fahne nach im Sog
Schau, wie ich flatter im Wind
Und was du knattern hörst, das sind
Meine Rippen, die das Glück
Als seine Trommelstöcke schwingt

Und es singt veni, vidi Vienna
Das Glück ist schon gefährlich nah
Und es singt veni, vidi Vienna
Ich bin zuhaus hier – aber ja

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