Eine meiner Mitstudentinnen war Synästhetikerin. Das faszinierte mich ohne Ende und ich wünsche mir seitdem, ich hätte selber diese wunderbare Gabe der Wahrnehmung. Stattdessen spreche ich in Rätseln. Es wird sie schon jemand lösen… 😉
Spürst du den Ruf der Krähe
rau auf deiner Haut?
Wie sieht die kühle Luft aus
wenn der Morgen graut?
Und wie klingt eine Rose,
dunkelrot und warm?
Verstehst du meine Sprache
und nimmst mich in den Arm?
Ich male ohne Farben
und singe ohne Ton,
Und in den Weizenfeldern singt der Mohn.
Frag‘ den Sommerregen
wie du wirklich heißt,
Denn mit sieben Sinnen
siehst du mehr als du weißt.
Meine Augen spiegeln
dir das Abendlicht.
Doch das Abbild deiner Zweifel
spiegeln sie dir nicht.
Ich male ohne Farben…
Alle sieben Sinne
fühlen diesen Tag.
Alle meine Worte schweigen,
daß ich dich mag.
Buch mit sieben Siegeln,
öffnet sich für dich.
Löst du sieben Rätsel,
das achte, das bin ich..
Ich male ohne Farben…
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Das Blinklicht orgelte und die Kälte auf der Haut schmeckte nach Zitrone …
Ein faszinierendes Lied über eine faszinierende Art der Wahrnehmung. Leichte Synästhien erlebe ich auch, weshalb meine Neugier, wie die Welt wohl für eine „richtige“ Synästhetikerin sein mag, noch größer ist …
*grübel* jetzt bin ich wieder unsicher, welchen Song ich lieber mag 🙂