Über den Berg


Jeden Morgen seh ich die weißen Möwen ziehn
Über den Berg, über den Fluß, über die See.
Eines Morgens merkst du, daß ich gegangen bin
Über den Berg, über den Fluß, über die See.
Laß mich ziehen!
Vielleicht komm ich ja irgendwann zurück
Von dieser Fahrt
Nach meiner Art
Nach dem Gesetz, das Freiheit heißt
Ich weiß nicht, wo es hingeht
Ich weiß nur, daß ich hier nicht bleiben kann
Was ich begann, muß ich bestehn
Muß diesen Weg zuende gehn.

Wenn ich fort bin
Schaust du den Möwen hinterher
Über den Berg, über den Fluß, über die See.
Wenn sie fort sind
Dann ist der Himmel plötzlich leer
Über dem Berg, über dem Fluß, über der See
Und du fragst dich, ob alles Lebende dich plötzlich flieht
Ob du erstarrst, schweigend verharrst
In deiner Unbeweglichkeit
Wach auf und streck die Glieder
Komm wieder zu dir und beginn erneut!
Heute ist heut‘, gestern ist weit
Morgen ist eine ferne Zeit

Eines Tages siehst du die Möwen wieder ziehn
Über den Berg, über den Fluß, über die See.
Und dann folgst du dem Weg, den ich gegangen bin
Über den Berg, über den Fluß, über die See.
Und wir beide entdecken dann so manches wilde Glück
Auf dieser Fahrt
Nach unsrer Art
Nach dem Gesetz, das Freiheit heißt.
Wir wissen, wo es hingeht
Wir bleiben überall, wo’s uns gefällt.
Auf dieser Welt kann viel geschehn
Manches ist schwer und manches schön.

Eines Tages kehr’n wie die Möwen wir zurück
Über den Berg, über den Fluß, über die See.

Musik & Text © Karan 2001

Bühnenversion Singvøgel (bis 2006):
Gitarre, Rahmentrommel, Gesang

CD Karan – „Dem einen Leben“

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